Getreide richtig verkürzen

Ertrags- und Qualitätseinbussen von einer Lagerung des Erntegutes sind die Folgen. Zudem wird die Ernte massiv erschwert. Mit den Stähler-Produkten bleiben die Getreidefelder stehen.

Eine Lagerung entsteht vor allem, wenn die unteren Partien/Internodien der Pflanze zu lang sind bzw. zu wenig oder zum falschen Zeitpunkt eingekürzt wurden. Um den richtigen Zeitpunkt der Applikation zu wählen, braucht es ein wenig Hintergrundwissen und stetige Kontrollen.

Weizen, Triticale und Korn

Wenn die Kultur circa „Knöchelhoch“ ist, empfiehlt sich eine regelmässige Kontrolle, um den richtigen Applikationszeitpunkt zu wählen. Dieser ist Ende der Bestockung im Stadium 29. Dieses Stadium kann einfach ermittelt werden, indem der Haupttrieb aufgeschnitten wird. Wenn die Ährenanlage 10mm vom Wurzelansatz entfernt ist, befindet sich die Pflanzen im Stadium DC 30. Wenn dies erreicht ist empfiehlt sich folgende Strategie:

In Kombination mit den Herbiziden

  • Weizen               1-2l/ha Stabilan S
  • Triticale              1.5-2l/ha Stabilan S                             
  • Korn                    1.5-2l/ha Stabilan S

Stabilan S kann mit den Herbiziden kombiniert werden.

Als Folgebehandlung in intensiven Düngerstrategien und langhalmigen Sorten empfiehlt sich im Ein- bis Zweiknoten Stadium eine Nachverkürzung. Dieses Stadium ist erreicht, wenn sich der zweite Knoten circa 1-2cm vom ersten Knoten entfernt hat. Für die Nachverkürzung empfiehlt sich:

0.3-0.6l/ha Medax (in Kombination mit den Fungiziden)

 

Gerste

In der Gerste findet die erste Verkürzung im Ein- bis Zweiknotenstadium statt. Also wenn sich der zweite Knoten vom ersten entfernt. In dieser Phase kann die Pflanze optimal verkürzt werden.

0.8-1l/ha Medax + 0.5l/ha Dartilon (Basisbehandlung, mit den Fungiziden)

Dabei muss die N-Düngung, der Wasserhaushalt und die Bestandesdichte der Kultur beachtet werden. Dicke Bestände weisen tendenziell ein höheres Risiko an Lager auf als eher dünnere Bestände.
Die Folgebehandlung mit Dartilon ist nicht unbedingt eine Verkürzung, sondern wirkt sich eher als Stabilisator der Ähren aus. Durch den Einsatz von Dartilon im Stadium „letztes Blatt“ wird ein frühzeitiges Knicken oder Hängen der Ähren vermieden, dies führt zu weniger Ährenverlust und folglich zu mehr Ertrag.

0.5-1l/ha Dartilon (Folgebehandlung gegen Ährenknicken, in Kombination mit einem Fungizid)

Roggen

In Roggen empfiehlt sich eine einmalige Anwendung im Zweiknotenstadium mit 1l/ha Medax oder im Fahnenblatt mit 1l/ha Dartilon in Kombination mit einem Fungizid.

 

Allgemeine Tipps bei der Verkürzung von Getreide

  • Die Pflanze muss vital und gesund sein.
  • Keine Morgen- und Nachtfröste mehr in vor- und nachgelagerten Tagen
  • Das Wetter zum Applikationszeitpunkt von Medax und Dartilon soll warm, aber nicht über 25 Grad Celcius betragen.
  • Applikation in der prallen Sonne vermeiden.
  • Viel Sonnenlicht, warme und lange Tage wirken als natürlicher Verkürzer, Dossierung vor allem in der Gerste nicht zu hoch wählen.
  • In der Abschlussbehandlung der Gerste sollten die Grannen nicht flächendeckend sichtbar sein.

Weitere Informationen unter

Stabilan S                            Gleichmässige Bestände

Medax                                 Der Verkürzer

Dartilon                               Der Ährenheber

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